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GEMEINDE KALISZ POMORSKI (KALLIES), 05-06.06.2010


Am 5. Juni begannen wir die Arbeiten auf dem geschlossenen evangelischen Friedhof in einer Ortschaft der Gemeinde Kalisz Pomorski (Kallies). Gemäß unseren Unterlagen sollten hier ca. 20 Soldaten der 402. Infanteriedivision bestattet sein, die bei den Kämpfen im Februar 1945 westlich von Mirosławiec (Märkisch Friedland) gefallen sind.
         
Trotz Bemühungen konnten wir früher keine Zeugen finden, die uns die Grablage zeigen könnten, daher mussten wir zuerst das Quartier bestimmen, wo die Soldaten bestattet wurden. In diesem konkreten Fall war das nicht allzu schwierig, weil die Umrisse von Quartieren und Alleen bis heute erkennbar waren.
         
Schnell fanden wir eine Reihe von Einzel- und Sammelgräbern der deutschen Soldaten. An den Arbeiten nahmen außer den Kollegen vom VBGO auch der VDK-Vertreter und eingeladene Vertreter des offiziell anerkannten russischen Vereins "RIEJD", die sich mit der Suche und Identifizierung der gefallenen und vermissten Soldaten beschäftigen, teil. Bei den Arbeiten halfen auch Soldaten der polnischen Militärpolizei im Rahmen ihrer Schulung vom Institut für Gerichtsmedizin der Pommerschen Medizinakademie.
         
Letztendlich wurden am 05. und 06. Juni 2010 die Überreste von 20 deutschen Soldaten gefunden und exhumiert, die dem MDK-Vertreter übergeben wurden. Bei den Gefallenen wurden mehrere Erkennungsmarken gefunden, die zur Identifizierung dienen werden. Aufgrund der entzifferten 12 Erkennungsmarken (von 18 gefundenen) und den Archivunterlagen wurden folgende Soldaten identifiziert:

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